TREPPENBELEUCHTUNG

Wer kennt es nicht? Abends noch schnell etwas aus dem Keller holen und schwups aufgrund von schlechter Beleuchtung stolpert man und fällt auf die Nase.

Um das zu verhindern haben wir uns folgende Fragen gestellt:

• Wie können wir die Treppe ausreichend gut beleuchten und das bei möglichst geringem Energieverbrauch – also nachhaltig sinnvoll?
• Wie vermeiden wir Schatten, die oft zu schlecht beleuchteten Stellen führen?
• Wie bekommen wir unterschiedlich helle Stellen gleichmäßig beleuchtet?
• Wie erreichen wir eine für die Augen möglichst schonende Beleuchtung?

Die Fragen lassen sich recht simpel beantworten: Eine energetisch sinnvolle Lösung lässt sich über helligkeitsgesteuerte LED Stripes umsetzen. Das ist überall dort sinnvoll, wo die Helligkeit nicht immer identisch sein soll. Das ist bei uns zum Beispiel bei der Treppe ins Dachgeschoss der Fall. Tagsüber und im Sommer sogar bis in die späten Abenstunden ist keine zusätzliche Beleuchtung notwendig. Im Winter, wenn es früh dunkel wird, sieht das wieder anders aus.

Die Helligkeit der Stripes kann beliebig – passend zu Helligkeitswerten in der jeweiligen Umgebung – eingestellt werden. Eine nahezu schattenlose, augenschonende Beleuchtung ist nur durch eines indirekte Beleuchtung möglich. Was bietet sich hier besser an als die Beleuchtung direkt im Handlauf zu integrieren?

Für die Planung des Handlaufs und der dazugehörigen Beleuchtung sind folgenden Überlegungen enorm wichtig:

• Wie viele Zuleitungen werden benötigt?
• Welchen Durchmesser hat der Handlauf?
• Welche LED Stripes soll verwendet werden?
• Welches LED Profil soll genutzt werden?

Speziell bei der Frage nach der Anzahl der Zuleitungen müssen unterschiedliche Themen berücksichtigt werden. Wichtig ist zum Beispiel die Länge und der Verbrauch der LED-Stripes. Aber auch, ob einzelne Bereiche unterschiedlich hell oder eben alle gleichmäßig hell beleuchtet werden sollen.
In unserem Fall handelt es sich um eine Wendeltreppe und gerade der Kellerbereich muss besonders hell beleuchtet werden. Aus diesem Grund haben wir uns für 3 Zuleitungen pro Wendeltreppe entschieden, so dass jeder Treppenbereich entsprechend hell beleuchtet werden kann.

Wir haben einen Durchmesser von 50 mm für den Handlauf gewählt. Die Fräsung der Nut im Handlauf ist mit 18 mm minimal breiter als die Breite des LED-Profils (17,5 mm). Dieser minimale Spielraum vereinfacht den Einbau deutlich! Die Tiefe der Nut entspricht der Gesamthöhe des LED Profils inklusive Abdeckung, so dass die Abdeckung bündig zur Oberfläche des Handlaufes verläuft und nicht heraussteht.

Wie bereits erwähnt, haben wir pro Wendeltreppe 3 einzelne Elemente mit jeweils eigener Zuleitung. Dies ermöglicht die individuelle Ansteuerung.

Jede Zuleitung ist mit einem 5×2,5mm² Kabel realisiert, das direkt in den Schaltschrank führt, so dass zentral entschieden werden kann, wie die einzelnen Elemente angesteuert werden sollen. Durch die 5 Adern ist es mir möglich einen RGBW-Stripe zu verwenden. Aktuell wird jedoch ein warmweißer LED-Stripe genutzt. Die einzelnen Treppenbereiche sind jeweils an einem eigenen Kanal eines MDT-Dimmaktors angeschlossen und können so einzeln gedimmt werden.